Vom Plankton bis zum Blauwal — Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Die Erde ist zu 71% von Wasser bedeckt. Wasser stellt in Form von Meeren, Flüssen, Seen, Auen und Mooren für viele Tiere und Pflanzen den Lebensraum dar.
“Was weiß ein Fisch von dem Wasser, in dem er sein ganzes Leben lang schwimmt?”
Albert Einstein wird dieses Zitat zugeschrieben und er wollte uns wohl damit sagen, dass wir manchmal die Bedeutung und den Wert von Dingen oder Situationen in unserem eigenen Leben übersehen, weil wir zu sehr darin eingebettet sind. Einstein erinnert uns daran, bewusster zu sein und unsere Umgebung mit neuen Augen zu betrachten. Somit wird Wasser, als eines der ursprünglichen Elemente häufig nur unbewusst wahrgenommen, ähnlich wie Luft oder Erde. Dabei spielt Wasser eine grundlegende Rolle und ist die Urflüssigkeit, die das Leben auf unserem Planeten überhaupt erst ermöglicht.
Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse benötigt auch unser Körper regelmäßig Flüssigkeit, da der erwachsene Mensch zu etwa 50 bis 65 Prozent und der Körper eines Säuglings sogar zu 70 bis über 80 Prozent aus Wasser besteht. Es ist wichtig, den Körper ausreichend mit Wasser zu versorgen, um die wichtigen Funktionen der Organe zu schützen und fit zu bleiben. Allerdings wissen die meisten Menschen nicht, wie viel Wasser ihr Körper benötigt oder trinken einfach zu wenig.
Doch in bestimmen Regionen weltweit herrscht eine alarmierende Situation, in welchen unzählige Menschen unter Wasserknappheit, den Auswirkungen des Klimawandels und mangelnder Sanitärversorgung leiden. Trotz Fortschritten in der weltweiten Wasserversorgung in den letzten Jahrzehnten haben immer noch rund zwei Milliarden Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser und 771 Millionen Menschen haben noch nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser. UNICEF zufolge werden im Jahr 2040 fast 600 Millionen Kinder in Gegenden mit unzureichender Wasserversorgung leben. Gemäß einer Studie der Welthungerhilfe ist der universelle Zugang zu Trinkwasser, Sanitärversorgung und Hygiene seit 2010 nicht nur von grundlegender Bedeutung, sondern auch ein Menschenrecht. Das Wasser sollte sicher, möglichst leicht zugänglich, bei Bedarf verfügbar und vor allem frei von Verunreinigungen sein.
Viele Krankheiten verbreiten sich besonders schnell, wenn sauberes Wasser und Hygiene fehlen, was oft auf unsichere oder fehlende sanitäre Anlagen zurückzuführen ist. UNICEF sieht sich nicht nur in der Verantwortung, Wassersysteme auszubauen und zu warten oder Latrinen zu bauen, sondern auch sogenannte “Wasserkomitees“ zu schulen, die andere Dorfbewohner:innen über einfache Hygienepraktiken informieren. Die Vorgehensweise solcher ‘Wasserkomitees’ klingt zuversichtlich und plausibel. Dennoch verschärft der Klimawandel die Wasserknappheit und beeinflusst sowohl die Menge als auch die Qualität des Trinkwassers. Dies kann zu verstärkter Konkurrenz um begrenzte Wasserressourcen führen und viele Menschen dazu zwingen, in andere Gebiete zu ziehen.